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Unsere Expedition nach Naumburg/Saale


 

In jedem Jahr unternehmen die Mitglieder des Heimatvereins Stadt Gröbzig e.V. ein oder zwei größere Ausflüge. Ziel unseres diesjährigen Tagesausfluges war die „Uta – Stadt“ Naumburg an der Saale.

 

 

 

Am Samstag, dem 20.10.2012 starteten 26 unternehmungslustige Heimatfreunde im Bus der Firma „Kusserow – Reisen“ in die ca. 80 km entfernt liegende Stadt. Selbst der Wetterbericht sagte für diesen Tag sonniges und mildes Herbstwetter voraus, sodass unsere Stimmung sehr froh und heiter war.


In Naumburg angekommen, trafen wir uns am mit der Tourismusverwaltung der Stadt vereinbarten Treffpunkt mit unserem Stadtführer, der uns sogleich eine Besonderheit und Einzigartigkeit der Stadt zeigte. Dieses war die kleinste bis zum heutigen Tage regelmäßig verkehrende Ringstraßenbahn Deutschlands.


Wir erfuhren sehr viel aus der bewegten Geschichte der Stadt Naumburg, die zuerst sowohl aus einer Domstadt und einer Handelsstadt bestand. Beide waren nur durch die Stadtmauer voneinander getrennt.


Bewegt folgten wir den fundierten Ausführungen unseres Stadtführers, der uns das Haus des berühmten Philosophen Friedrich Nietzsche vorstellte. Neben dem Wohnhaus der Familie entstand das Nietzsche – Dokumentationszentrum, in dem alle bedeutenden philosophischen Werke zugänglich sind.

 

Wir sahen so manche schöne Ecken der Stadt Naumburg und viele davon schienen uns in vergangene Zeiten zu versetzen. Beeindruckend war für uns auch das rege Markttreiben, das uns in der Innenstadt erwartete, luden doch schon auf unserem Weg zum Markt zahlreiche kleine Geschäfte zum Verweilen ein. Selbstverständlich war der beeindruckende Dom zu Naumburg das Hauptziel unseres Ausfluges. Auch hierzu wusste unser Reiseleiter viel Interessantes zu berichten. Leider war dann schon die Stadtführung beendet und wir verabschiedeten uns von unserem Begleiter und gingen zu Tisch.

 

 

Wohlgestärkt wandten wir uns dann dem Dom zu. Unser Vorsitzender Otto Kappes übernahm die schwierige Aufgabe, uns mit dem Gebäude und seiner vielfältigen Geschichte vertraut zu machen. Wir staunten sehr über das hohe Maß an Kunstfertigkeit der alten Meister – verliefen doch Planung und Bau ohne Computer und technische Hilfsmittel.

So hörten wir, dass Kaiser Wilhelm II bei einem Besuch bemängelte, dass der Dom nur 3 Türme habe – und man ließ einen vierten errichten, um der Gleichmäßigkeit zu genügen. Im Dom bewunderten alle von uns die Stifterfiguren.


 

Selbstverständlich war unser aller erster Blick auf die berühmteste von ihnen, Uta, gerichtet. Trotz ihres hohen Alters zeigen sie immer noch eine beeindruckende Lebendigkeit. So ist es zum Beispiel möglich, Charakterzüge zu erkennen. Eckhardt war sicher ein sehr harter, gewaltiger Mensch, Uta zeigt hingegen sehr viel menschliche Wärme, Reglindis scheint sehr fröhlicher und lustiger Natur gewesen zu sein, ihr Mann strahlt eine gewisse Feigheit aus. Wunderbar ist auch, dass niemand den Namen des Meisters kennt, sodass dieses Rätsel auf alle Zeit ungelöst bleiben wird.

 

 

 

 

 

 

 

Als wir alle den Dom besichtigt hatten, gingen wir zu unserem Bus zurück. Danach fuhren wir noch nach Freyburg, wo wir in einem Cafè den Tag ausklingen ließen. Manche Mitglieder nutzten die Gelegenheit einer Weinverkostung.

 

 

 

 

 

 

 

Abends fuhren wir dann sichtlich ermüdet, jedoch um so manches Wissen reicher wieder nach Gröbzig. Es war ein sehr schöner Tag, bei dem (fast) alles stimmte.

 

Bericht und Fotos: Synke und Matthias Sander

 
 

Unser Schlossturm