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Exkursion nach Lutherstadt Eisleben und zur Weinstraße Mansfelder Seen

weitere Fotos hier: Verein- Ausflüge 2013

Mit dem Bus ging es über Könnern, Alsleben, Sandersleben, Siersleben, in die über 1000jährige Stadt Eisleben, seit 1946 Lutherstadt Eisleben, die Hauptstadt des Mansfelder Landes.

Die Fahrt führte vorbei an den alten Zeugen der Vergangenheit, den vielen kleinen und großen Gesteinshalden der ehemaligen Schächte des 800jährigen Mansfelder Kupferbergbaus.

 

 

 

 

Da der Vorsitzende ein Vierteljahrhundert in Eisleben gewohnt und gearbeitet hat und die Gegebenheiten gut kennt, konnte er leicht die entsprechenden Erklärungen zu Land, Leuten und Besonderheiten geben.

 

Nach einer Stadtrundfahrt parkte der Bus in der Bahnhofstraße, zu Fuß wurde nun die historische Innenstadt erkundet. Da gab es für fast alle viel Neues zu entdecken: Z. Bsp. das modern erweiterte Luthergeburtshaus mit der dahinterliegenden Taufkirche Luthers, St. Petri, den Plan, auf dem einst das erste Lenindenkmal der DDR stand, die Schlösser der Mansfelder Grafen, der historische Marktplatz (einer der schönsten in Mitteldeutschland) mit dem 1883 geschaffenen Denkmal für den großen Reformator, verwinkelte Gassen und auf und absteigende Straßen und Plätze. Neben aller restaurierten Historie waren aber auch die Schattenseiten der einstigen Industriemetropole sichtbar.


Der Heimatverein Stadt Gröbzig e. V. auf dem Eisleber Markt

 

 

 

 

 

 


Ziel war das Sterbehaus Martin Luthers, das vor kurzem nach langer Umbauzeit unter großem Medieninteresse wieder eröffnet wurde. Im Inneren gab es die bekannte historische Einrichtung zu Luthers Tod aber auch einen vollkommen neuen, mit modernster Elektronik ausgestatteten Museumsbereich zu Luthers letzten Lebensabschnitt.

In der zum Sterbehaus benachbarten St. Andreaskirche hielt Luther seine letzten Predigten. Der Jahrhunderte alte Kirchenraum, die originale Kanzel und viele weitere historische Ausstattungsstücke wurden besichtigt.

Der nachfolgende Spaziergang durch die Altstadt führte, wie kann es anders sein, zur „Lutherschenke“. Dort wurde im historischen Ambiente zünftig Mittag gegessen, anschließend führte die weitere Fahrt, vorbei am Süßen und am Kernersee zur Weinstraße Mansfelder Seen, dem nördlichsten Weinbaugebiet Deutschlands, zwischen Höhnstedt, Seeburg und Langenbogen. In Höhnstedt gab es in der Gaststätte „Zur Weintraube“ ein gemütliches Kaffetrinken und eine sehr interessante, humorvolle Weinverkostung. Wer da glaubt, dass der Wein aus diesem Anbaugebiet unangenehm und herb schmeckt, wurde hier eines Besseren belehrt.

So gestärkt ging es auf die Rückfahrt, nach ca. einer Stunde war Gröbzig wieder in Sicht. Da fragte sich der Eine oder der Andere, warum waren wir dort nicht schon früher einmal?

Bericht: Otto Kappes
Fotos: Annekatrin Arndt