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Exkursion nach Stolberg / Harz

von Otto Kappes

Die dritte Exkursion des Heimatvereins im Jahre 2011 führte nach Stolberg im Harz. Mit dem Bus und 26 frohgelaunten Teilnehmern startete die Reise bei etwas trübem Wetter um 8.30 Uhr von Gröbzig über Könnern, das Saaletal und das Mansfelder Land in das deutsche Mittelgebirge. O. Kappes erläuterte den Teilnehmern auf der Fahrt das eine und das andere am Wegesrand.


In Stolberg gut angekommen trudelten wir vom Parkplatz am Hotel „Chalet Waldfrieden“ zum Marktplatz, wo uns eine nette, äußerst ortskundige Reiseführerin, namens Evi Römer empfing.

Der lehrreiche Rundgang durch die bunte Stadt mit ihren fast 400 prachtvollen Fachwerkhäusern aus fünf Jahrhunderten gestaltete sich trotz ein paar Regenschauern interessant und abwechslungsreich. Die bewegende Geschichte Stolbergs mit den berühmten Persönlichkeiten Thomas Münzer und Juliane von Stollberg-Wernigerode sowie die unendlichen Mühen der heutigen Bewohner um den Erhalt dieses herrlichen Fleckens im Harz standen im Blickfeld der Führung.

Im Hotelrestaurant Stolberger Hof wurde zünftig Mittag gegessen und sich gestärkt für den Nachmittag. Es stand jedem, je nach Konstitution frei, die Besichtigungen von 13 bis 16 Uhr fortzuführen. Fast alle Teilnehmer absolvierten das Museum Alte Münze, in dem gerade ein Museumsfest stattfand, das Friwi-Café und schließlich stieg man hinauf zu dem über der Stadt thronenden Schloss. Von der Schlossterrasse des bereits zu großen Teilen restaurierten gewaltigen Baus, auch Krone der Stadt bezeichnet, hat man einen herrlichen Blick auf das in vier Tälern eingebettete, farbenreiche Stolberg, dessen Ansicht von der Höhe bereits Martin Luther mit einem Vogel verglich.

Nach Besichtigung der restaurierten Schlossräume und dem neu gestalteten Schlosspark ging es wieder hinab in die Rittergasse. Dort trafen sich alle im Hotel Beutel „Chalet Waldfrieden“, welches nach Plänen von Karl-Friedrich Schinkel erbaut wurde, zum abschließenden Kaffeetrinken. Im Café befinden sich nicht nur unzählige, an den Decken drapierte Kaffeekannen, auch das mit 250 verschiedenen Kaffeemaschinen bestückte Kaffeemaschinenmuseum ist sehenswert.

So wieder gestärkt und ausgeruht ging es auf die Heimfahrt. Der Bus wartete auf dem Parkplatz vor dem Hotel, er brachte uns gut wieder nach Gröbzig, wo wir gegen 18 Uhr eintrafen.

Herzlichen Dank an die Organisatoren des Vereins für den reibungslosen Ablauf der Exkursion, abgesehen von ein paar Regentropfen war es ein interessanter und erholsamer Tag.